Montag, 31. Dezember 2012

Oink Oink - Schweinische Glück-Wünsche für 2013

So schnell geht es und schwupps ist wieder ein Jahr vorbei... 

Beim ersten Nachdenken war 2012 relativ unspektakulär. Im Detail ist dann aber doch einiges passiert. Zum Einen war ich beruflich viel unterwegs, vor allem in Süd-Korea. Aufgrund dessen kam ich in den Genuß die koreanische Küche kennengelernt zu haben und ich bin nach wie vor immer wieder restlos begeistert! Ein weiteres (nicht nur) kulinarisches Highlight in 2012 war ein Urlaub in Südafrika. Ich habe vorher und nachher nie so gute Steaks gegessen und so guten Wein getrunken wie am Kap! 

Und was sind die Vorsätze für 2013? 

Gerne weitere kulinarische Highlights und gemäß Rike's Motto von Lykkelig:
Immer her mit dem schönen Leben!
Aber jetzt ersteinmal mit einem Tomatensalat unterm Arm und süßen rosanen Glücksschweinchen im Gepäck zur Silvesterfeier...


Süße Glücksschwein Kekse

Dauert cirka: 1,5 Stunden
Reicht für: etwa 30 Stück

100 g Butter
2 Tassen Mehl
1/2 Tasse Zucker
1 Ei
1 Päck. Vanillezucker
1/2 Tasse gem. Haselnüsse

250 g Puderzucker
3-4 EL Wasser
rote Lebensmittelfarbe

etwas geschmolzene Kuvertüre

Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen, gut durchkneten und zu einer Kugel formen. Die Kugel in Frischhaltefolie mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen. 

Den Teig cirka 0,5 cm dick ausrollen (Achtung klebrig!). Mit einem Wasserglas oder ähnlichem große Kreise ausstecken, für des Rüssel kleine Kreise, beispielsweise mit einem Apfelausstecher, ausstechen. Mit einem Essstäbchen zwei Löcher in den Rüssel stechen. Die Rüssel auf die großen Kreise setzen und diese auf ein mit Backpapier ausegelegtes Blech setzen. Die Ohren von Hand formen und andrücken. 

Die Kekse bei 180° Ober- und Unterhitze cirka 15 Minuten in der Mitte des Ofens backen und anschließend abkühlen lassen.

Für den Zuckerguß aus Puderzucker und Wasser einen relativ festen Guß anrühren. Eine kleine Menge für die Augen beiseite stellen und den Rest mit einem Tropfen roter Lebensmittelfarbe rosa färben. Die Schweinchen bis auf den Rüssel komplett ausmalen. Für die Augen zwei weiße Punkte aufmalen und die Pupille mit einem kleinen Tropfen geschmolzener Kuvertüre darstellen.

Schön abkühlen lassen und zu Silvester als Glücksschweinchen verschenken!

Samstag, 15. Dezember 2012

Gebratene Garnelen auf Aprikosen-Sellerie


Es geht ja jetzt doch schon ganz schön schnell auf Weihnachten zu. Neben der Geschenke-Thematik beschäftigt viele eine zentrale Frage: Was gibt es zu Essen???

Was das Hauptgericht angeht, so sind die Klassiker aus vielen Küchen nicht wegzudenken: Gans, Würstchen & Kartoffelsalat, Raclette und Fondue. Doch bei Vorspeise und Dessert gibt es schon weniger Standards und die Auswahl ist rießig. 

Aufgrund dessen gibt es heute von mir eine kleine Inspiration zum Thema Vorspeise. Vor einiger Zeit kamen wir in den Genuß einen Kochkurs in einem Küchenstudio zu besuchen und diese Vorspeise war ein Teil davon. Der Vorteil ist, dass man sie für viele Personen kochen kann, der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch ist, die Vorspeise jedoch optisch wie geschmacklich viel her gibt. 

Da sie der "Center of Attention" sind: Bitte nicht zu den billigsten TK-Garnelen greifen und unbedingt darauf achten, dass sie aus Wildfang stammen und MSC zertifiziert sind.



Gebratene Garnelen auf Aprikosen-Sellerie

Dauert cirka: 1,5 Stunden
Reicht für: 4 Portionen

8 Riesengarnelen
300g Knollensellerie
250g getrocknete Aprikosen
150g Zucker
etwas Honig
250ml Weißwein (halbtrocken)
etwas Instantmehl
Olivenöl

Chili, Rosmarin und Thymian als Aromaten
Etwas Balsamicoreduktion zur Dekoration

Den Sellerie schälen und fein würfeln. Die Aprikosen ebenfalls klein würfeln. Beide Zutaten sollten hierbei die gleiche Würfelgröße haben. Zusammen mit dem Zucker, Weißwein und dem Honig einkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Riesengarnelen waschen und ggf. entdarmen und von Kopf und der Schale befreien. Hierzu dreht man zuerst den Kopf ab und entfernt die Schle indem man sie zwischen den Füßen in Richtung Rücken zieht. Die Garnele anschließend am Rücken einschneidet und den dunklen Darm entfernen. Nun unter fließendem Wasser kurz abwaschen.

Die trockenen Garnelen in Instantmehl wenden. Etwas Olivenöl mit den Aromaten in einer Pfanne erhitzen und die Garnelen kurz anbraten. 

Die Aprikosen-Sellerie Mischung mit einem Dessertring kreisförmig auf einem mit einem Balsamico Strich garnierten Teller anrichten. Jeweils 2 Garnelen darauf setzen und mit einem Kräuterzweig dekorieren.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

PAMK 4 - Zweierlei Weihnachtsschokolade

Im letzten Post zur "Post aus meiner Küche - Tauschrunde 4" habe ich euch nur die Rezepte für einen Teil meines Paketes vorgestellt - Apfelweingelee und Bethmännchen. Nun folgt pünktlich zum Nikolaus der zweite, etwas süßere Teil. Ich hatte lange überlegt, was ich meiner Tauschpartnerin schicken könnte. Eine Sache, die ich schon immer einmal ausprobieren wollte, waren selbst gemachte bzw verfeinerte Schokoladentafeln. 

Und da ich mich nicht wirklich für eine entscheiden konnte, wurden es nun zwei verschiedene - eine weiße Chai-Schokolade und eine dunkle Gewürz-Nuss-Cranberry Schokolade :-)

Wie man auf den folgenden Bildern sieht, habe ich keine extra Tafelformen, finde es aber auch ganz hübsch, wenn man die Tafeln in groben Bruchstücken in kleinen Tütchen verschenken kann.


Weiße Chai-Schokolade

Dauert cirka: 20 Minuten
Reicht für: 2 große Tafeln 
Quelle: www.fem.com

3 Teebeutel der Sorte "Sweet Chai" (keine Schwarzteesorte verwenden)
250 g weiße Kuvertüre

Die Kuvertüre grob hacken und über einem Wasserbad schmelzen. Währenddessen zwei der drei Teebeutel aufschneiden und die enthaltene Gewürzmischung in einem Mörser fein zerstoßen. Das Pulver nun in die geschmolzene Kuvertüre rühren.

Die Schokolade entweder in vorbereitete Schokoladentafeln gießen oder, wenn man keine Tafelformen hat, eine entsprechend große Dose mit Frischhaltefolie auskleiden und die Schokolade eingießen. Die Form kurz etwas rütteln und klopfen, damit sich die Schokolade gleichmäßig verteilt und sich keine Luftbläschen bilden können. 

Nun die Gewürzmischung aus dem dritten Teebeutel gleichmäßig über die Schokolade streuen.

Die Tafeln gut abkühlen lassen und bis zum Verschenken im Kühlschrank aufbewahren.

Dunkle Gewürz-Nuss-Cranberry-Schokolade

Dauert cirka: 20 Minuten
Reicht für: 4 große Tafeln
200 g Zartbitterkuvertüre
200 g Vollmilchkuvertüre
50 g Kokosfett (Palmin)
60 g Haselnüsse
cirka 15- 20 Cranberrys (nach Geschmack)
0,5 TL flüssiges Vanillearoma
1 Msp Lebkuchengwürz
2 Msp gemahlener Kardamom
1 Msp gemahlener Anis

Die beiden Kuvertüren über einem Wasserbad schmelzen und das Kokosfett hinzufügen. 

Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten und anschließend in einem Handtuch die Haut abrubbeln. Die Cranberries grob hacken. 

Die Gewürze und das Vanillearoma in die Schokolade rühren. Die Schokolade nun entweder in vorbereitete Schokoladentafeln gießen oder, wenn man keine Tafelformen hat, eine entsprechend große Dose mit Frischhaltefolie auskleiden und die Schokolade eingießen. Die Form kurz etwas rütteln und klopfen, damit sich die Schokolade gleichmäßig verteilt und sich keine Luftbläschen bilden. 

Die Haselnüsse und die Cranberries gleichmäßig auf den Schokoladentafeln verteilen. Ggf noch etwas Lebkuchengewürz über die Schokolade streuen.  

Die Tafeln gut abkühlen lassen und bis zum Verschenken im Kühlschrank aufbewahren.



Donnerstag, 29. November 2012

PAMK 4 - Ho, Ho, Ho - die Hesse komme!

So schnell vergeht die Zeit und ruck-zuck wird aus dem spätsommerlichen Picknick-Tauschthema die Weihnachtsschickerei. "Post aus meiner Küche Runde 4" läuft diese Woche und die Post darf bestimmt so einige nach Zimt und Schokolade duftende Päckchen zustellen...

Ich habe mich wieder sehr auf die Tauschrunde gefreut, aber sich zu entscheiden, was man seinem Tauschpartner schicken könnte, ist wirklich schwierig. Stollen? Plätzchen? Marmelade? Chutney? Pralinen?

Nach vielem hin und her überlegen, was ich meiner Tauschpartnerin Julia denn schicken könnte, kam die finale Idee ganz unerwartet... im Zug! Warum auch immer - sie war auf einmal da - die Idee zum "hessischen Weihnachtsgruß"! Und was gehört zu Hessen dazu? Natürlich Äppelwoi! Und was gehört als Nascherei zur hessischen Weihnacht? Natürlich Bethmännchen!

Aufgrund dessen hat Julia in Ihrem Päckchen einen Apfelweingelee mit Zimt sowie Bethmännchen mit Salzmandeln und Rosmarin gefunden. Und weil so viel Hessisch auf einmal ja kaum ertragbar ist, gab es noch zwei Weihnachtsschokoladen dazu, eine dunkle Lebkuchen-Schokolade mit Haselnüssen und Cranberries sowie eine weiße Chai-Schokolade. Die Rezepte hierfür gibt es jedoch erst im nächsten Post :-)

Liebe Julia, ich hoffe mein Päckchen hat deinen Geschmack getroffen!



Apfelwein Gelee

Dauert cirka: 30 Minuten
Reicht für: cirka 1 Liter
Quelle: corumBlog

1 säuerlicher grüner Apfel
700 ml Apfelwein
300 ml klarer Apfelsaft
350 g Zucker
25 g Pektin 3:1
Zimt

Den Apfel grob reiben und in ein Mulltuch wickeln. Zucker, Pektin, Apfelwein und -saft in einen großen Topf geben und verrühren. Sobald sich der Zucker gelöst hat, das Mulltuch mit dem geriebenen Apfel in die Flüssigkeit hängen. Alles aufkochen lassen und mindestens 3 Minuten köcheln lassen. Nach Geschmack mit gemahlenem Zimt würzen. Man kann auch Zimtstangen in dei Gläser zum Abfüllen geben, dies reduziert jedoch die Haltbarkeit. Wenn die Gelierprobe gelint, kann der Gelee in saubere Twist-Off Gläser abgefüllt werden. Sofort verschließen und einige Zeit auf dem Kopf stehen lassen.
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Bethmännchen mit Salzmandeln und Rosmarin

Dauert cirka: 2,5 Stunden
Reicht für: cirka 35 Stück
Quelle: Essen & Trinken

1 Ei
100 g geschälte Mandelkerne
0,5 TL Fleur de Sel
15 Rosmarinnadeln
250 g Marzipan-Rohmasse
80 g Puderzucker
70 g gemahlene Mandeln
40 g Mehl

Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Das Ei trennen und das Eigelb abgedeckt zur Seite stellen. Anschließend das Eiweiß leicht aufschlagen. 1 EL Eiweiß mit den geschälten Mandeln und dem Fleur de Sel vermischen und die Mandeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausbreiten. Die Mandeln auf der zweiten Schiene von unten gold rösten. Abkühlen lassen.

Die Rosmarinnadeln fein hacken. Marzipan grob reiben und mit Puderzucker, restlichem Eiweiß, gemahlenen Mandeln, Rosmarin und Mehl zu einem glatten Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und 1 Stunde kalt stellen.

Die Marzipanmasse zu einer Rolle formen, in 35 Stücke schneiden und mit den Händen zu Kugeln formen. Jeweils 3 Salzmandeln hochkant seitlich um die Kugeln setzen und fest andrücken. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Das zur Seite gestellte Eigelb mit 1 El Wasser vermischen und die Bethmännchen damit besteichen.

Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Ober- und Unterhitze auf der zweiten Schiene von unten 15-20 Minuten backen. Anschließend auf dem Blech abkühlen lassen.

Kühl und trocken, zwischen Backpapier geschichtet halten die Bethmännchen in Blechdosen cirka 6-8 Wochen. 


Donnerstag, 22. November 2012

Geschenk aus meiner Küche - Mangoessig

Freud und Leid liegen zur Weihnachtszeit beim Thema Geschenke seeeeeeehr nahe beieinander. 

Man nimmt sich ja doch jedes Jahr wieder vor, früh mit dem Geschenke besorgen zu beginnen. Aber ehrlich gesagt, wer hatte denn noch kein Jahr in dem das Wort Geschenke kalte Schweißausbrüche gefolgt von panischem Last-Minute-Shopping ausgelöst hat? 

Damit so etwas nicht mehr passiert, bietet es sich an immer einen Vorrat an selbst gemachten Leckereien im Haus zu haben. Vor allem die Kategorien "Hat schon alles" und "Wünscht sich nichts" können mit etwas selbst Gemachtem wunderbar abgedeckt werden. Natürlich gilt dieser Tipp nicht nur für Weihnachten. Auch für spontane Grillfeiern, Kaffeklatsch, Geburtstage oder Wohnungseinweihungen sind Chutney, Öle oder Marmeladen die perfekten Begleiter.

In diesem Jahr habe ich eine Leidenschaft für aromatisierte Öle und Essige entwickelt. Die neueste Errungenschaft ist ein Mangoessig aus "Geschenkideen aus der Küche". Das Buch enthält verschiedenste Rezepte für kulinarische Geschenke sowie fantastische Verpackungstipps. Die Autorin ist Nicole Stitch vom bekannten Blog delicious days.

Mangoessig

Dauert cirka: 15 Minuten
Reicht für: 0,5 Liter

70 g getrocknete Mangos
0,5 l Weißweinessig

Gefäß mit weiter Öffnung
Eine gut verschließbare, saubere Flasche

Die getrockneten Mangos zuerst in Streifen schneiden und diese in ein sauberes, verschließbares Gefäß mit einer weiten Öffnung geben, damit die Streifen später wieder entfernt werden können. Anschließend den Essig auf cirka 40°C erwärmen und über die Mangostreifen gießen. Das Gefäß kurz durchschwenken, damit eventuell vorhandene Luftbläßchen entweichen können. Den Essigansatz nun cirka eine Woche an einem dunklen Ort ziehen lassen und zwischendurch schwenken.

Den durchgezogenen Essig durch ein feines Sieb filtern, für einen sehr klaren Essig noch ein Mulltuch dazwischen legen. Die Mangostücke ausdrücken und den Essig in eine saubere Flasche abfüllen.

Den gut verschlossenen Essig am Besten dunkel lagern, damit er sein Aroma behält. So ist er mehrere Monate haltbar. 

Der Essig passt sehr gut zu fruchtigen Salatdressings oder zum Ablöschen von Saucen.


P.S.: Das Etikett für die Flasche findet ihr übrigens hier.

Mittwoch, 14. November 2012

DIY - Adventskalender

Wer nicht bereits schon im September durch Stollen und Dominosteine im Supermarkt darauf aufmerksam gemacht wurde: Bald ist Weihnachten und die Adventszeit rückt von Tag zu Tag näher. 

Während man das ganze Thema im Oktober durch das traumhafte Wetter doch noch ganz gut ignorieren konnte, wird es nun im November durch kalt-nasses Wetter, Nebel und ersten Frost schwieriger. Halloween und St. Martin sind nun auch vorbei und somit haben auch Kinder nicht mehr viel mehr zu tun als abzuwarten, bis die Adventszeit beginnt.

Klassischerweise beginnt die Adventszeit nach Totensonntag, für Kinder beginnt sie mit dem Öffnen des ersten Türchens auf dem Adventskalender. Für zwei Neffen und eine Nichte haben "Oma und Tante" dieses Jahr einen Adventskalender gebastelt. Die Idee stammt von meiner Mum und ich muss wirklich sagen, dass es ein absolutes Prachtstück geworden ist!

Konkurrenz aus dem Supermarkt? Nö nö - komplett andere Liga! :-)

Adventskalender mit Päckchen zum Abschneiden


1 Kranz beliebiger Art (Zweige, Äste, Filz etc...) 
Breites Satinband zum Aufhängen
Verschiedene dünne, bunte Satinbänder
24 Papiertütchen (z.B. von Depot)
24 beliebige Füllungen
Nummerierte Etiketten für die Papiertütchen
Weihnachtliche Dekoartikel wie Tannenzapfen, Zimtstangen und getrocknete Orangenscheiben
Heißklebepistole
Basteldraht
Tacker & Locher

Zuerst drei breite Bänder gleichlang zuschneiden. Die drei Bänder um den Kranz legen, in der Mitte des Kranzes zusammenfassen und zuknoten. Den Kranz an der Decke aufhängen.

Die 24 Päckchen verpacken, verschließen (ggf. tackern) und mit einem Locher mittig lochen. Die Päckchen mit den bunten Satinbändern an dem Kranz befestigen. Tannenzapfen unter Zuhilfenahme einer Heißklebepistole an Satinbändern festkleben und zusätzlich an dem Kranz befestigen. Den Kranz mit Zimtstangen und Orangenscheiben dekorieren.

Die Päckchen können nun am jeweiligen Tag einfach vom Kranz abgeschnitten werden.

Donnerstag, 8. November 2012

Apple Crumble - a british classic

So mancher mag ja der Überzeugung sein, dass die englische Küche nichts Geschmackvolles zu bieten hat. 
Das Selbe gilt ja auch für das Wetter...

Stimmt aber nicht. 

Meiner Ansicht nach unterscheidet sich die britische Küche nicht zu sehr von der klassischen deutschen: Fleisch dominiert beide und verwendete Obst- und Gemüsesorten liegen auch nicht weit auseinander. Während meiner Zeit im Königreich durfte ich die Insel von ihrer schönen Seite kennen lernen, das gilt sowohl für die Küche als auch das Wetter :-)

Ein klassischer britischer Nachtisch ist der Crumble. Einen Crumble kann man theoretisch mit allem machen: Obst, Gemüse, Haferflocken, Nüsse - was eben gerade so da ist. Bei der Recherche für diesen Post bin ich über die Information gestolpert, dass es Crumble erst seit dem zweiten Weltkrieg gibt, weil es durch starke Regulierung zu wenig Ressourcen gab, um einen ganzen Teig für einen Pie zu machen. Es ist ja oft so, dass die köstlichsten Dinge eigentlich aus "Arme-Leute-Essen" entstanden sind...

Hier nun ein Rezept für einen Ruck-Zuck Apple Crumble mit knusprigen Streuseln und zimtigen Apfelstückchen.



Apple Crumble

Dauert cirka: 20 Minuten
Reicht für: 2 Förmchen

1 Apfel (keine säuerliche Sorte)
Zimt & Zucker
Gemahlener Ingwer
Orangenabrieb
60 g Mehl
30 g Butter
30 g Brauner Zucker

Den Ofen auf 190°C Heißluft vorheizen.

Den Apfel halbieren, entkernen und in nicht zu kleine Würfel schneiden. In jedes Förmchen einen halben Apfel geben. Mit etwas Orangenabrieb, Zimt, Zucker und einer Prise Ingwer würzen. Das ist ja etwas Geschmackssache, deswegen an dieser Stelle keine genauen Mengenangaben.


Für die Streusel Mehl, Butter und Zucker in einer Schüssel mit den Händen zu Streuseln verreiben. Die Apfelstücke mit den Streuseln bedecken und cirka 30 Minuten im Ofen backen, bis die Streusel goldbraun sind.

Unbedingt noch warm löffeln. Dazu passt sehr gut eine Kugel Eis, Vanillesauce oder der klassische englische Custard. 


Freitag, 2. November 2012

Hähnchencurry mit Aprikosen und einem Naan-Brot Unfall

Ich liebe indisches Essen. Und das nicht erst seit dem ich in den Genuß kam, indisches Essen in Indien essen zu können...

Den ersten Kontakt zu indischen Currys hatte ich vor einigen Jahren bei der Familie von meinem Männeken. Bis dahin war Curry für mich der Begriff für eine Gewürzmischung. Da ich nicht so gerne scharf esse, hatte sich Männeken's Mum für ein mildes Hähnchencurry zum Einstieg entschieden und ich war auf Anhieb verliebt. 

Zum Einzug in unsere Wohnung gab es dann statt Brot und Salz eine Kiste mit indischen Gewürzen und ein indisches Kochbuch. Seitdem kochen wir regelmäßig indisch, mal etwas aufwändiger, oft aber auch einfach unter Zuhilfenahme von verschiedenen Curry Pasten.

Mir gefällt es, dass die indische Küche so vielseitig ist. Es gibt so viele verschiedene Brote, Zubereitungsarten, Gewürze etc. dass einem eigentlich nie langweilig wird. Bisher war ich mehrmals in der Gegend um Neu-Delhi und habe dort immer sehr abwechslungsreich und immer köstlich gegessen. Meiner Erfahrung nach bekommt man vor allem über das Essen einen guten Zugang zu den Menschen. Wenn man hier offen für Neues ist, kann es vorkommen, dass man nach einer Einladung zu einer indischen Familie voll gefuttert und mit einem "kurz vor Platzen"-Gefühl nach Hause kommt. 

Das folgende Curry Rezept ist das schon angedeutete milde Curry von Männeken's Mum. Es ist wirklich sehr einfach, benötigt wenige Zutaten und ist deshalb ein idealer Einstieg in die indische Küche. Generell würde ich empfehlen für ein Hähnchencurry keine Brust, sondern etwas fettere Stücke zu verwenden. Brust wäre hier zu trocken. Als Beilage kann man entweder normalen Basmati Reis oder ein indisches Brot empfehlen. Wir hatten Naan Brot geplant... Leider habe ich statt zu indischem Atta-Mehl zu Roggen-Vollkornmehl gegriffen und mein Naan ist nicht so geworden wie geplant... Die Roggen-Eigenkreation war ok, aber ich würde sie so nicht noch einmal machen. Deshalb gibt es an dieser Stelle nur ein Rezept für das Curry. Wenn ich das ultimative Naan Rezept gefunden habe, reiche ich es natürlich nach :-) Wer trotzdem nicht auf Naan verzichten möchte: Das fertige Naan Brot von Pride Valley (gibt es bei Tegut oder Rewe) schmeckt sehr gut und geht ruck zuck im Toaster... 


Hähnchencurry mit Aprikosen

Dauert cirka: 1,5 Stunden
Reicht für: 4 Portionen

1 kg Hühnchenteile (Drum Sticks oder Schenkel; keine Brust)
2 große Tomaten
1 TL Kurkuma
1 TL rote Chili
1,5 TL frischer Knoblauch
2 grüne Chilis
12 getrocknete Aprikosen
2 Zwiebeln
1 TL Salz
Öl
etwas Schlagsahne


Das Hähnchen waschen und trocken tupfen. Die Haut abziehen. Wenn Schenkel verwendet werden, diese am Gelenk mit einem scharfen Messer zerteilen. Den Knoblauch schälen und mit einer Gabel zu einem Püree zerdrücken. Die rote Chili klein hacken. Das Hähnchen anschließend mit Knoblauch, Salz, Kurkuma und Chili einreiben. 

Die Tomaten häuten und grob würfeln. Die grünen Chilis in Ringe schneiden. Die getrockneten Aprikosen auch in Würfel schneiden. 

Die Zwiebeln würfeln und in etwas Öl anbraten, sodass sie eine goldene Farbe bekommen. Die Hähnchenteile hinzugeben und kurz rundherum anbraten.

Tomaten, grüne Chilis und Aprikosen hinzu geben und bei niedriger Temperatur leicht köcheln lassen bis das Hähnchen gar ist. Anschließend die Hähnchenteile herausnehmen, das Fleisch von den Knochen lösen und wieder zum Curry geben. Mit etwas Sahne abschmecken.


Donnerstag, 25. Oktober 2012

Kürbisspätzle mit Käse und Röstzwiebeln

Jaha - schon wieder Kürbis! Heute aber wirklich einmal ganz anders. Versprochen!

Das Rezept stammt aus einem Kochbuch, welches nicht wirklich zu meinen Favoriten gehört. Der Grund dafür liegt daran, dass mein Männeken und ich nach unserem Einzug in unsere Wohnung von seiner Oma haufenweise seltsame Kochbücher geschenkt bekommen haben. Warum "seltsam"? 

Entweder weil ein Fernseh- oder Promikoch es angeblich geschrieben hat oder weil  seltsame Dinge verarbeitet werden (Rabe - hallooooooo???) oder weil der Titel seltsam ist ("Kein Bock aber Hunger"....)

Das folgende Kürbisrezept stammt aus einem solchen Buch mit dem Titel "Bayrisch genießen". Da man in Bayern doch recht normale Dinge verarbeitet und der Titel auch nicht wirklich seltsam ist, bleibt auch nur eines übrig: der Promikoch! Und wer könnte das anderes sein als .... 

*trommelwirbel* .... *tusch* .... SCHUHBECK!!! Und da ich nun mal ehrlich bin, muss es einfach raus: Ich mag ihn nicht! 

Aufgrund dessen ist das Kochbuch bisher etwas eingestaubt. Das erste getestete Rezept war ein leckeres, knuspriges, saftiges Brathähnchen, was es von nun an definitiv öfter geben wird. Beim Durchblättern sind mir dann auch die Spätzle aufgefallen. Deshalb war das erste Rezept, was durch meine neue Spätzlepresse gejagt wurde, auch das Rezept für Kürbisspätzle mit Käse und Röstzwiebeln.

Ich hätte mich wirklich rein setzen können!Durch das eingearbeitete Kürbispüree bekommen sie eine tolle Farbe und einen leicht nussigen Geschmack. Und wenn man Spätzle oder das Kürbispüree auf Vorrat macht und einfriert, ist der Weg in den Spätzle-Himmel auch nur halb so weit ;-) 


Kürbisspätzle mit Käse und Röstzwiebeln

Dauert cirka: 1,5 Stunden
Reicht für: 4 Personen


100 ml Gemüsebrühe
500 g Hokkaido Kürbis
Salz & Pfeffer
Frisch geriebene Muskatnuss
450 g doppelgriffiges Mehl
2 Eier
2 Zwiebeln
20 g Butter
1 Prise Zucker
200 g geriebener Emmentaler
50 g klein gewürfelter Romadur


Den Kürbis in grobe Würfel schneiden und in der Brühe cirka 15 Minuten weich kochen. Durch ein Sieb abgießen und mit einem Stabmixer pürieren. Das Püree mit Salz, Pfeffer sowie Muskatnuss würzen und abkühlen lassen. Die abgekühlte Masse mit Mehl und Eiern zu einem glatten Teig verarbeiten und cirka 15 Minuten ruhen lassen.

Die Spätzle entweder klassisch vom Holzbrett schaben oder durch eine Spätzlepresse drücken und in kochendem Salzwasser etwa 3-4 Minuten kochen. Mit einem Schaumlöffel rausnehmen und etwas abtropfen lassen. 

Die Zwiebeln in Ringe schneiden, etwas mehlen und mit einer Prise Zucker in Butter bei milder Hitze bräunen.

Die Spätzle abwechselnd mit dem Käse in eine Auflaufform schichten. Die letzte Schicht Spätzle mit Käse bestreuen und im Ofen bei 160 °C backen bis der Käse geschmolzen und etwas gebräunt ist. Mit den Zwiebelringen bedeckt servieren.




Donnerstag, 18. Oktober 2012

Karotten-Fenchel-Suppe

"Tu ma lieber die Möhrchen - die Möhrchen, die Möhrchen!" 
Wie Helge Schneider so schön in seinem Möhrchen-Lied schon sagt: Möhrchen sind etwas Feines! 

Ok, in dem Lied geht es darum, lieber Möhrchen zu essen als Marihuana zu rauchen. In diese Kategorie fällt ja dann so ziemlich jegliche Form von Nahrungsmittel. Trotzdem sind Möhrchen eine gute Sache. Wie ja jeder weiß, sind die je nach Region unterschiedlich bezeichneten Karotten, Möhren, Rüben (etc.) gut für die Augen. Und das liegt am Beta-Carotin, das als Provitamin A im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Und wer denkt Oma's Buttermöhrchen wären eine ungesunde Kalorienbombe: Beta-Carotin ist fettlöslich und wird deshalb besser aufgenommen, wenn man die Möhre mit etwas Fetthaltigem isst. Wusste Oma schon, siehste!

Karotten gehören ohne Diskussion zu den beliebtesten Gemüsesorten Deutschlands. Warum auch nicht, total unkompliziert, schön zu knabbern, schwer geschmacklos zuzubereiten, bei Kindern beliebt, schöne Farbe, passt zu vielen verschiedenen Küchen...

In der bereits in meinem Kürbis-Couture Post erwähnten Sweet Paul Zeitschrift bin ich auf ein Rezept für eine Karotten-Suppe gestoßen. Da wir vor kurzem Besuch hatten, war dies die perfekte Vorspeise für mein "Herbst Menü" gefolgt von einer Kürbis Quiche sowie einem sündigen Schokoladentörtchen mit flüssigem Nougatkern (und noch Walnuss-Eis dazu). Man kann die Suppe aber auch super schnell nach dem Feierabend als schnelles Abendessen kochen oder in größeren Mengen zubereiten und portioniert einfrieren. Am Besten funktioniert dies, wenn man die Sahne weg lässt. 

Und noch ein Hinweis für Fenchel-Skeptiker: Man schmeckt ihn nicht stark raus! Traut euch! :-)

Karotten-Fenchel-Suppe

Dauert cirka: 40 Minuten
Reicht für: 4 Portionen

2 EL Olivenöl
1 große Zwiebel
1 große Kartoffel
1/2 Fenchelknolle
5 Karotten
1l Hühnerbrühe
120 g Sahne
Zucker
Salz & Pfeffer
Etwas Kürbiskernöl

Zwiebel, Kartoffel, Fenchel und Karotten erst schälen, dann in grobe Stücke schneiden und etwas zuckern. Das Olivenöl in einem ausreichend großen Topf erhitzen. Das Gemüse darin anbraten bis es etwas geröstet und weicher ist. Die Brühe zugießen und die Suppe 20 Minuten köcheln lassen. 

Mit einem Pürierstab sämig pürieren und die Sahne einrühren. Kurz erhitzen und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Mit etwas Sahne und Kürbiskernöl garnieren und unbedingt Brot zum "Teller putzen" dazu reichen :-)

Freitag, 12. Oktober 2012

Letscho mit Mehlklößen

"Letscho? Was ist das denn???". So ungefähr war mein Gedankengang als ich vor einigen Jahren bei den Eltern meines Männekens das erste Mal Letscho gegessen habe. 

Mir war das Gericht vollkommen unbekannt. Da ich den Geschmack der Familie aber kannte, war mir klar: 

Gewürzklasse - Etwas bis wahnsinnig scharf 
Fleischanteil - Mittel bis hoch
Kategorie - ohne schnick/schnack aber sehr lecker

So war es dann auch. Letscho bezeichnet nämlich ein "Schmorgericht der ungarischen Küche", wie es wikipedia schön beschreibt. Die Hauptzutat ist dabei Paprika sowie in dem Rezept von Männeken's Mama scharfe Paprikawürstchen. Wir verwenden hierzu jedoch normale geräucherte Würstchen, da ich nicht wirklich gerne scharf esse... Am besten eignen sich Würstchen, die schon gut getrocknet sind, damit sie sich beim Braten nicht auflösen. Es geht aber zur Not auch mit sehr frischen, wenn der Metzger keine gereiften Würstchen mehr hat. Damit Männeken auch außerhalb des Elternhauses gut ernährt wird, haben wir zum Einzug in unsere Wohnung eine kleine Rezeptbox mit "Mum's Favourite Recipes" bekommen. Hier war auch das Rezept für Letscho mit Mehlklößen enthalten. Man kann bestimmt auch Nudeln dazu essen, uns schmecken die Mehlklöße jedoch am Besten.

Es ist ein einfaches, wärmendes Gericht und deshalb perfekt für einen verregneten Herbsttag, kalte Wintertage oder Feierabend-Soulfood und gehört mittlerweile zu unserem Standard-Repertoire. 



Letscho mit Mehlklößen

Dauert cirka: 50 Minuten
Reicht für: 2 Portionen

4 geräucherte Würstchen (Pfefferbeißer oder ähnlich)
4 gemischte Paprika (am Besten 2x rot und jeweils 1x grün und gelb)
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Dose geschälte Tomaten
Paprikapulver
Salz & Pfeffer

250 g Mehl

1/8 l Wasser
2 Eier
Salz

Die Würstchen in Scheiben schneiden. Die Zwiebel halbieren und ebenfalls in Scheiben schneiden. Den Knoblauch fein hacken. Die Paprika putzen und in Streifen schneiden

Die Würstchen-Scheiben in etwas Öl in einer großen Pfanne anbraten. Die Zwiebeln und den Knoblauch dazu geben und bei mittlerer Hitze anschwitzen. Das Ganze mit Paprikapulver abstäuben und kurz mit anbraten, jedoch nicht verbrennen lassen, sonst wird es bitter.

Paprika und Tomaten dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun cirka 15-20 Minuten gar dünsten, die Paprika  sollte jedoch noch ein bißchen Biss haben. 

Für die Mehlklöße Mehl, Wasser, Eier und Salz zu einem zähen Teig verarbeiten. Eventuell noch etwas Wasser hinzufügen. Mehlklöße mit einem Löffel abstechen und in siedendem, nicht kochendem, Salzwasser gar ziehen lassen. Die Klöße sind gar, wenn Sie an der Oberfläche schwimmen.


Donnerstag, 4. Oktober 2012

Schokoladenbrownie mit Thymian-Kirschen und weißem Schokoladenguß

Schokoladenkuchen - das kleine Schwarze des Bäckers...

In vielen verschiedenen Kulturen gibt es ihn in irgendeiner Form. In Frankreich die Tarte au Chocolat, in Österreich die Sachertorte oder in den USA der Brownie. Als ich vor ein paar Jahren in den Genuss eines 6wöchigen USA Aufenthaltes während des Studiums kam, lernte ich was man aus Schokolade alles backen kann... Triple Chocolate Muffins, Double Chocolate Chip Cookies, Brownies...

Für mich ist bei jeglicher Form von Schokoladenkuchen die "Saftigkeit" das Wichtigste. Wenn ein Kuchen schon zerbröselt, wenn man mit der Gabel hinein sticht, vergeht mir ehrlich gesagt die Lust. Damit der Kuchen saftig wird, ist es wichtig, dass der Teig nicht einfach nur mit Kakao gefärbt wird, sondern der Teig mit geschmolzener Schokolade zubereitet wird... So auch bei dem folgenden Rezept für einen Schokoladenbrownie der ganz ohne Mehl auskommt!

Die Idee für das Rezept stammt aus der zweiten "Post aus meiner Küche"-Runde mit dem Thema "Very berry". Meine Tauschpartnerin hat mir einen Brownie mit Himbeeren und einem weißen Schokoladenguß geschickt. Also warum einen normalen Brownie nicht einmal zu einem Kuchen umwandeln? Und siehe da! Er sieht verführerisch aus, schmeckt sündig schokoladig, sollte jedoch nur in Maßen genossen werden... Medizin für die Schokoholics unter uns :-)

Schokoladenbrownie mit Thymian-Kirschen und weißem Schokoladenguß

Dauert cirka: 1,5 Stunden
Reicht für: eine Springform ø 26 cm


300 g dunkle Schokolade (mind. 70%)
150 g Butter gewürfelt
50 g Kakaopulver gesiebt
4 große Eier
200 g Zucker
100 g Walnüsse gehackt

300 g Kirschen aus dem Glas

70 g Zucker
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
1 Prise Salz
2 EL Speisestärke
2-3 Zweige Thymian

150 ml Creme Fraiche

70 g Butter
300 g weiße Schokolade


Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die zerbrochene Schokolade zusammen mit der Butter im Wasserbad schmelzen und das Kakaopulver einrühren. Die Masse etwas abkühlen lassen. Die Eier in einer Schüssel schaumig rühren. Den Zucker zugeben und kräftig schlagen, bis die Mischung locker und schaumig ist und ihr Volumen verdoppelt hat. Die abgekühlte Schokoladenmischung und die gehackten  Nüsse hinzufügen. Den Teig in die gefettete Springform geben und gleichmäßig verteilen. Im vorgeheizten Ofen cirka 25-30 Minuten backen bis sich der Brownie an der Oberseite fest anfühlt, darunter aber noch weich ist. In der Form abkühlen lassen.

Für die Füllung die Kirschen abgießen und dabei 100 ml Saft auffangen. Die Kirschen groß zerhacken und mit dem Saft, Zucker, Zitronensaft, Salz und Thymian aufkochen. Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und die Kirschen abbinden. Bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen, damit die Stärke anzieht. Die Füllung auf dem Brownieboden verteilen und den Kuchen für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

In der Zwischenzeit die Creme Fraiche und die Butter in einem Topf aufkochen. Die weiße Schokolade fein hacken, in eine Schüssel geben und die heiße Creme-Fraiche-Mischung darübergießen. Alles verrühren, bis die gesamte Schokolade geschmolzen ist. Die Creme vorsichtig auf den abgekühlten Boden gießen. Den Kuchen nochmals mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen.

Den Kuchen mit Schokoladenspänen dekorieren und in kleinen Stücken servieren - Sünde pur! 



Mittwoch, 26. September 2012

DIY - Die etwas andere Kürbis-Dekoration

Drei Stunden Zugfahrt pro Tag - 1,5 Stunden hin und 1,5 Stunden zurück. Vorausgesetzt die Bahn spielt mit. Neben Musik hören, frühstücken und/oder schlafen gehört das Lesen zu meinen Hauptbeschäftigungen während der Fahrt. Wenn ich ein gutes Buch erwische und ausgeschlafen bin, kann es schon vorkommen, dass pro Woche ein Buch fällig ist. 

Letzte Woche hatte ich mein Buch mal wieder auf der Hinfahrt morgens durchgelesen. Hmhmm... Und nu?

Ab in's Bahnhofskiosk. Und da ich noch zwei Bücher in der Warteschleife meines Bücherregals hatte, entschied ich mich für eine Zeitrschrift. In der Regel lande ich hier bei Lecker, Jamie Oliver oder Mädchenkram. Diesmal nicht. Zwischen den verschiedensten Zeitschriften entdeckte ich Sweet Paul. Auf dem Cover ein übergroßer, sündiger Schokoladenmilchshake - da musste ich zugreifen! Also ab an die Kasse und dann schnell Richtung S-Bahn.

Sweet Paul ist eine Zeitschrift über Kochen und Dekorieren ohne dabei wie ein überstyltes Lifestyle Magazin zu wirken. Die Rezepte stehen schon auf meiner Liste, aber nachmachen musste ich unbedingt als erstes den dekorierten Kürbis. Die Idee Kürbissen ein Gesicht zu geben finde ich lustig, selbst wenn ich mir das Bild angucke muss ich jedesmal grinsen! 

Deshalb heute kein weiteres Kürbis-Rezept, sondern eine Herbst-Dekoration für Leute mit Humor:


Kürbis Couture à la Sweet Paul


Zierkürbisse mit Stiel
Sonnenbrillen aus Zeitschriften ausgeschnitten
Lächeln aus Zeitschriften ausgeschnitten
Dünne Pappe
Heißklebepistole

Die Brillen und Münder grob aus Zeitschriften ausschneiden und auf dünne Pappe kleben. Trocknen lassen und akkurat ausschneiden. Mit einer Heißklebepistole auf die Kürbisse kleben und trocknen lassen.

So kann der Herbst doch kommen...