Freitag, 2. November 2012

Hähnchencurry mit Aprikosen und einem Naan-Brot Unfall

Ich liebe indisches Essen. Und das nicht erst seit dem ich in den Genuß kam, indisches Essen in Indien essen zu können...

Den ersten Kontakt zu indischen Currys hatte ich vor einigen Jahren bei der Familie von meinem Männeken. Bis dahin war Curry für mich der Begriff für eine Gewürzmischung. Da ich nicht so gerne scharf esse, hatte sich Männeken's Mum für ein mildes Hähnchencurry zum Einstieg entschieden und ich war auf Anhieb verliebt. 

Zum Einzug in unsere Wohnung gab es dann statt Brot und Salz eine Kiste mit indischen Gewürzen und ein indisches Kochbuch. Seitdem kochen wir regelmäßig indisch, mal etwas aufwändiger, oft aber auch einfach unter Zuhilfenahme von verschiedenen Curry Pasten.

Mir gefällt es, dass die indische Küche so vielseitig ist. Es gibt so viele verschiedene Brote, Zubereitungsarten, Gewürze etc. dass einem eigentlich nie langweilig wird. Bisher war ich mehrmals in der Gegend um Neu-Delhi und habe dort immer sehr abwechslungsreich und immer köstlich gegessen. Meiner Erfahrung nach bekommt man vor allem über das Essen einen guten Zugang zu den Menschen. Wenn man hier offen für Neues ist, kann es vorkommen, dass man nach einer Einladung zu einer indischen Familie voll gefuttert und mit einem "kurz vor Platzen"-Gefühl nach Hause kommt. 

Das folgende Curry Rezept ist das schon angedeutete milde Curry von Männeken's Mum. Es ist wirklich sehr einfach, benötigt wenige Zutaten und ist deshalb ein idealer Einstieg in die indische Küche. Generell würde ich empfehlen für ein Hähnchencurry keine Brust, sondern etwas fettere Stücke zu verwenden. Brust wäre hier zu trocken. Als Beilage kann man entweder normalen Basmati Reis oder ein indisches Brot empfehlen. Wir hatten Naan Brot geplant... Leider habe ich statt zu indischem Atta-Mehl zu Roggen-Vollkornmehl gegriffen und mein Naan ist nicht so geworden wie geplant... Die Roggen-Eigenkreation war ok, aber ich würde sie so nicht noch einmal machen. Deshalb gibt es an dieser Stelle nur ein Rezept für das Curry. Wenn ich das ultimative Naan Rezept gefunden habe, reiche ich es natürlich nach :-) Wer trotzdem nicht auf Naan verzichten möchte: Das fertige Naan Brot von Pride Valley (gibt es bei Tegut oder Rewe) schmeckt sehr gut und geht ruck zuck im Toaster... 


Hähnchencurry mit Aprikosen

Dauert cirka: 1,5 Stunden
Reicht für: 4 Portionen

1 kg Hühnchenteile (Drum Sticks oder Schenkel; keine Brust)
2 große Tomaten
1 TL Kurkuma
1 TL rote Chili
1,5 TL frischer Knoblauch
2 grüne Chilis
12 getrocknete Aprikosen
2 Zwiebeln
1 TL Salz
Öl
etwas Schlagsahne


Das Hähnchen waschen und trocken tupfen. Die Haut abziehen. Wenn Schenkel verwendet werden, diese am Gelenk mit einem scharfen Messer zerteilen. Den Knoblauch schälen und mit einer Gabel zu einem Püree zerdrücken. Die rote Chili klein hacken. Das Hähnchen anschließend mit Knoblauch, Salz, Kurkuma und Chili einreiben. 

Die Tomaten häuten und grob würfeln. Die grünen Chilis in Ringe schneiden. Die getrockneten Aprikosen auch in Würfel schneiden. 

Die Zwiebeln würfeln und in etwas Öl anbraten, sodass sie eine goldene Farbe bekommen. Die Hähnchenteile hinzugeben und kurz rundherum anbraten.

Tomaten, grüne Chilis und Aprikosen hinzu geben und bei niedriger Temperatur leicht köcheln lassen bis das Hähnchen gar ist. Anschließend die Hähnchenteile herausnehmen, das Fleisch von den Knochen lösen und wieder zum Curry geben. Mit etwas Sahne abschmecken.


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